Das Team der Partnerproduktion Powertrain in Bursa findet kreative Lösung, um die Ladekapazität von Lkw zu optimieren
In der Logistik zählt jeder Kubikmeter Raum. Leerfahrten oder nicht optimal ausgenutzte Ladeflächen von Lkw erhöhen den CO2-Fußabdruck eines Unternehmens. Werden hingegen Ladekapazitäten perfekt ausgeschöpft, kann dies die Anzahl der Transporte reduzieren, Kosten senken und damit die Effizienz steigern.
Das Team der Partnerproduktion Powertrain in Bursa hat unlängst ein Projekt gemeistert, indem es darum ging, die ideale Beladungsart für die Produkte des Standorts zu finden. „Unsere erste Idee war gewesen, die Anzahl Kartons pro Palette zu erhöhen. Dies war jedoch nicht im Sinne unserer Kunden, da dies möglicherweise Auswirkungen auf die Mindestbestellmengen gehabt hätte“, berichtet Projektleiter İsmail Demir.
Die Herausforderung
Bisher war die zu beladende Höhe der genutzten Lkw aufgrund der Öffnung der Ladetüren auf 2,80 Meter begrenzt. Daher ließen sich nur zwei Reihen Paletten übereinander stapeln, obwohl im Stauraum des Lkw selbst noch Luft nach oben war. Das heißt: Die Ladekapazität des Fahrzeugs war nicht komplett ausgelastet. Das ist ineffizient.
Die kreative Lösung
„Um das Problem zu beheben, haben wir an der Lkw-Ladetür eine mechanische Änderung vorgenommen. Damit ließ sie sich anders öffnen, wodurch wir seither die vollen drei Meter Ladehöhe nutzen können“, sagt Demir. In anderen Worten: Je Fahrt stehen nun zusätzliche knapp 37 Kubikmeter Laderaum zur Verfügung. „Anstelle der bisherigen 31.680 Stück können wir nun 46.080 mit jeder Fahrt transportieren.“ Das entspricht einem Plus von 45 Prozent.


Die effizientere Logistik reduziert nicht nur den CO2-Fußabdruck, sondern auch die Stückkosten. So führt das Projekt vor Augen, wie eine strategisch verbesserte Ladeleistung nicht nur Kosten, sondern auch Nachhaltigkeitsaspekte in der Lieferkette voranbringen kann.
„Wir haben unsere traditionellen Lademethoden hinterfragt und mit kleinen, aber wirkungsvollen Änderungen viele Vorteile erzielt. Trotzdem legen wir die Hände nicht in den Schoß, sondern bleiben dran und optimieren weiter“, so Demir.

Göksel Aydın und Ecem Balkın).