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„Es bieten sich auch Chancen!“

  • 17. Februar 2025
  • 4 min Lesezeit

Klimawandel und erneuerbare Energien im Zeichen der neuen US-Administration – zwei FST-Energieexperten „schauen in die Glaskugel“

„Drill, baby, drill!“ Diese drei Worte aus dem Mund von Donald Trump bringen die Zielrichtung der aktuellen Energiepolitik der USA auf den Punkt. Der neue US-Präsident setzt primär auf fossile Energieträger, auf die Förderung von Öl und Gas, die reichlich im US-amerikanischen Boden schlummern. Der Kampf gegen den Klimawandel durch erneuerbare Energien steht bei ihm nicht – oder zumindest nicht oben – auf der Agenda. Darauf lassen der unmittelbar nach seinem Amtsantritt verkündete Austritt aus dem Pariser Klimaabkommen sowie erste präsidiale Verordnungen, sogenannte Executive Orders, schließen. Eine davon legt den Abschluss neuer Leasingverträge für Offshore-Windkraftanlagen auf Eis. Bereits zugesagte staatliche Fördergelder des Department of Energy (DOE) dürften allerdings fließen.

Adaptiv handeln

Was bedeutet diese neue Ausrichtung der US-Energiepolitik für das Geschäft von Freudenberg-NOK Sealing Technologies (FNST), das viele innovative Dichtungslösungen für Erneuerbare im Portfolio hat? Marcel Schreiner, Global Segment Director Energy, und Scott Sharpless, Global Key Account Manager Energy in den USA, plädieren für eine sachlich differenzierte Betrachtungsweise, für vorurteilsfreies adaptives Handeln.

Die langfristige globale FST-Strategie im Energiesektor bleibe von dem Regierungswechsel unberührt. Einerseits kann der Prozess vom Erhalt einer Bohrlizenz bis zum ersten Tropfen gefördertem Rohöl mehrere Jahre dauern. Andererseits haben die USA bei den Erneuerbaren schon bisher nicht als Vorreiter in der Welt agiert. Für jedes Land beziehungsweise Weltregion hat FST eine eigene Agenda im Energiegeschäft. „Eine potenzielle Reduktion des Wachstumstempos in einer Region kann durch die Geschwindigkeit des Ausbaus in einer anderen, zum Bespiel China, Indien oder Australien, kompensiert werden“, erklärt Schreiner. Dennoch: „Wir werden den US-Markt sorgfältig und genau beobachten. Was macht die Politik? Wie reagieren die Kunden darauf, insbesondere unsere global agierenden Partner, die Key Accounts? Auf dieser Basis werden wir unsere Strategie immer wieder überprüfen.“

Höchstmarken unter „verkehrten“ politischen Vorzeichen

Luftaufnahme eines Solarzellen-Energieparks in ländlicher Landschaft

Schreiner und Sharpless verweisen darauf, dass in den Vereinigten Staaten niemals mehr Windkraftanlagen ans Netz gingen als gegen Ende der ersten Amtszeit des republikanischen Präsidenten Trump. Gleichzeitig erreichte die Ölförderung der Vereinigten Staaten ihre Höchstmarken während der Amtszeit des demokratischen Präsidenten Joe Biden. Will heißen: „Eine Trennung zwischen öffentlichkeitswirksamem Ankündigungen und den tatsächlichen Konsequenzen in der Realität ist ratsam“, sagt Schreiner. „Wir sollten 100 Tage warten, bis sich der erste Staub gelegt hat“, rät Sharpless. Dann werde sich herauskristallisieren, welche präsidialen Verfügungen dauerhaft Bestand haben.

Die Rolle der Privatwirtschaft

Die zwei FST-Energieexperten verweisen darauf, dass die Privatwirtschaft in den USA bereits viel Geld in erneuerbare Energien, auch in den Ausbau lokaler Produktion, investiert hat. Stabile und verlässliche Rahmenbedingungen vorausgesetzt, dürften dies große Unternehmen weiterhin auch ohne finanzielle staatliche Unterstützung tun, glauben die beiden Fachleute. Sie gehen davon aus, dass bereits angestoßene Vorhaben, auch Offshore-Windparks, zum Abschluss gebracht werden. Zu viel Geld ginge ansonsten verloren. „Donald Trump ist ein Geschäftsmann. Wird er erfolgversprechende Projekte, die Arbeitsplätze in Amerika schaffen, stoppen?“, fragt Schreiner. Zudem könnten einzelne Bundesstaaten weiterhin als finanzielle Förderer auftreten.

Local for local

Scott Sharpless, Global Key Account Manager ENergy

„Wir könnten unsere Wettbewerbsposition sogar verbessern!“

Hoffnung setzen beide in den zu erwartenden Ausbau und die Modernisierung des US-amerikanischen Energienetzes; es zählt aktuell nicht zu den stablisten der Welt. Zudem plant die Trump-Administration den Ausbau von Künstlicher Intelligenz (KI) – die braucht Datentransfers und elektrische Energie in bisher nie dagewesenem Ausmaß. FST bietet auch für den Ausbau der Netzinfrastruktur eine Reihe von Produktlösungen. Werden die dafür benötigten Komponenten in den USA gefertigt, hat FST eine Trumpfkarte: Es kann seine Produkte – jenseits aller Zolldebatten – lokal in seinen Werken in den USA herstellen. „Wir könnten damit unsere Wettbewerbsposition sogar verbessern“, blickt Sharpless voraus.

Brennstoffzelle und Elektrolyseure

Thema Wasserstoffwirtschaft: Für die Brennstoffzellentechnologie sehen die beiden FST-Mitarbeitenden aktuell keine tiefgreifenden Impulse: weder in den USA noch in Europa. Anders sieht es in der Wasserstoffproduktion aus. Gefördert durch den Inflation Reduction Act der Biden-Administration haben viele US-Firmen in Elektrolyseurtechnologien investiert. Der „Ölstaat“ Texas hat sich zum „Hydrogen Valley“ der USA entwickelt. Unzählige neue Arbeitsplätze befinden sich durch den Boom der Erneuerbaren überall im Land im Aufbau. Kaum anzunehmen, dass diese bewusst durch staatliche Eingriffe wieder abgebaut werden, vermutet Schreiner. Der „Regenbogen“ an Verfahren zur Herstellung von Wasserstoff werde darüber hinaus bunter. Neben dem aus erneuerbarer Energie hergestelltem „grünen“ Wasserstoff, dürfte der aus Kernenergie hergestellte „pinke“ Wasserstoff an Bedeutung gewinnen. Darüber hinaus könnte das Fördern natürlicher Wasserstoffreserven weitere Möglichkeiten bieten. Die Technologie befindet sich zwar momentan noch in den Kinderschuhen. Die USA verfügen allerdings über große unterirdische Reservoirs an solchem „weißen“ Wasserstoff.

Elastomerdichtung von FST, mit der der Metallrahmen für einen Elektrolyseur umspritzt wird.

Stay Curious

„Die politischen Rahmenbedingungen in den USA ändern sich aktuell schnell. Vieles bleibt dabei diffus und lässt sich nicht voraussagen“, sagt Schreiner. „Aber es gibt nicht nur Schwarz und Weiß. Manche politische Entscheidung kann uns auch ungeahnte Chancen eröffnen, zum Beispiel der von Präsident Trump proklamierte Bürokratieabbau. Offen und neugierig bleiben, sich bietende Chancen ergreifen – das ist unser Mindset im Energiesektor und bei Freudenberg generell. Es gibt also keinen Grund, schwarz zu sehen.“

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