
Annett Langer engagierte sich als Volunteer bei den Special Olympics World Games in Berlin.
„Ich hatte die ganze Zeit Gänsehaut, es war so ergreifend, es war ein unglaubliches Gefühl, live dabei sein zu dürfen.“ Auch Wochen danach kommt Annett Langer, CPIM/Business Process Management, aus dem Schwärmen nicht heraus, wenn sie von der Eröffnungsfeier der Special Olympics World Games im Berliner Olympiastadion erzählt.
In jedem ihrer Sätze schwingt mit, wie emotional bewegend und persönlich bereichernd diese olympischen Spiele für Menschen mit geistiger Behinderung und Mehrfachbehinderung für sie waren. Als freiwillige Helferin, sogenannter Volunteer, wurde sie – als „Ballmädchen“ beim Tennis – Teil dieser großen Familie von Menschen mit besonderen Fähigkeiten und Bedürfnissen aus aller Welt.

„Wir alle sind nur Menschen. Ja, diese Menschen sind anders, aber sie sind Menschen wie du und ich“, sagt sie. Was ihr die Teilnehmenden in den Tagen in Berlin an Offenheit und ungefilterter Herzlichkeit entgegengebracht haben, dürfte Annett Langer bis weit in die Zukunft prägen. „Man muss das einfach mal erlebt haben und selbst fühlen“, sagt sie.
Sportlich hat sie die Athletinnen und Athleten enorm fokussiert und leistungsstark erlebt. Vom sportlichen Niveau der Wettspiele war sie begeistert und zollt den Teilnehmenden größten Respekt. „Ich treibe selbst Sport und weiß, mit wie viel Schweiß man sich solche Leistungen hart und mühselig erarbeiten muss.“ In ihrer Freizeit hat sie Wettkämpfe in vielen Sportarten live verfolgt und dabei „ganz viele nette Menschen aus vielen Ländern kennengelernt“.
Insgesamt hätte sie sich bei den World Games von der breiten Öffentlichkeit noch mehr Wertschätzung für die Teilnehmenden erhofft. Aber Annett Langer hat mit ihrem Engagement, wie sie es formuliert, „einen kleinen Teil dazu beigetragen, die Welt ein Stückchen besser, inklusiver und bunter zu machen“. Sie wünscht sich, dass ihr viele mit diesem Ziel nacheifern. Für die nächsten Special Olympics World Games hat sie sich übrigens sofort nach ihrer Rückkehr aus Berlin schon wieder als Volunteer beworben.