Das Lead Center Integrated Molded Components (IMC) ist in medizinischen Geräten mit einer Vielzahl von Teilen vertreten: vor allem in Ventilen, aber seit vielen Jahren auch in elektrischen Zahnbürsten – mit kontinuierlich wachsendem Erfolg.
Fluid Handling zählt zu unseren strategischen Kernsegmenten, weil es für uns die Brücke in eine Vielzahl von Branchen schlägt“, sagt Christian Jaschke, Leiter Produktmarketing im Lead Center IMC in Kufstein. Zu diesen Branchen zählen neben der Automobilindustrie auch die allgemeine Industrie, im Speziellen Pharma- und Medizintechnik.
Überall braucht es Ventile, die den Durchfluss von Flüssigkeiten und Gasen regulieren beziehungsweise dosieren. In diesen Ventilen ist Dichtungstechnik „made by IMC“ unersetzlich. Axial bewegte Magnetanker zum Beispiel, aber auch Ventilstößel und -teller, Dichtnippel, Kipp- und Plattenanker. Kernkompetenz des Lead Centers sind Verbundteile, bei denen ein Elastomer und ein Einlegeteil aus Kunststoff oder Metall eine dauerhaft feste Verbindung eingehen. Oft handelt es sich dabei um sehr kleine, immer kundenspezifische Teile mit dementsprechend engen Fertigungstoleranzen – Präzisionsarbeit.
In „Health & Safety“-Anwendungen kommen diese Komponenten des Lead Centers IMC unter anderem in Beatmungs- und Blutdruckmessgeräten, Zahnarztbohrern, Narkosemittelverdampfern, Dialysegeräten und Atemschutzmasken zum Einsatz. In Inkubatoren, landläufig als Brutkästen bekannt, versorgen sie Frühgeborene mit den richtigen Mengen Sauerstoff. „Wir liefern eine breite Produktpalette in medizintechnische Anwendungen, in der Regel an die Gerätebauer“, verdeutlicht Jaschke.

Das Schlachtross macht große Sprünge
Wie ein altes, aber nach wie vor unglaublich agiles Schlachtross muten die Dichtungen an, die das Lead Center seit über zwei Jahrzehnten an den Marktführer elektrischer Zahnbürsten liefert. Dieses Ross macht aktuell größere Sprünge als je zuvor.
Zum einen ist die Liefermenge der bewährten Dichtungen inzwischen auf mehr als 50 Millionen Stück pro Jahr angewachsen. Um diese Mega-Anzahl zu stemmen, ging im April 2021 eine zweite vollautomatische Fertigungsanlage in der mittlerweile zweiten Generation der Fertigungsarchitektur in Kufstein in Betrieb. Zur Erklärung: Unterhalb des Stifts, auf den der Zahnbürstenkopf aufgesteckt wird, stellt der Dichtungsbalg sicher, dass das Gemisch aus Wasser, Zahnpasta und Spucke nicht ins Innere der Zahnbürste gelangt. Somit werden deren Mechanik und Elektronik verlässlich schützt.
Zum anderen entwickelt das Lead Center IMC derzeit für ein neues Top-Modell desselben Herstellers einen Balg mit gleicher Funktion. Hier kommt erstmals eine zusätzliche Elastomerkomponente zur Abdichtung der Antriebseinheit dieser elektrischen Premium-Zahnbürste hinzu. Auch diese Dichtung befindet sich in der Entwicklung und könnte ein weiteres Kapitel in der fortwährenden Erfolgsgeschichte des Lead Centers in der Zahnpflege aufschlagen.